Die Elbphilharmonie. Eine Akustik sorgt für Gesprächsstoff.
Seit der Eröffnung der Hamburger Elbphilharmonie im Januar 2017 ist viel Zeit vergangen - mit hunderten von Konzerten. Die von Yasuhisa Toyota entwickelte Akustik wurde in den Himmel gelobt. Doch hält diese Anfangs so vielversprechende Akustik ihr versprechen? Es scheiden sich die Geister..
Elbphilharmonie: «Die weisse Haut»
Die Innenverkleidung des grossen Konzertsaals wurde mit einer Bekleideung aus rund 10’000 Gipsplatten versehen. Sie bilden Wellen und Täler und sorgen für den optimalen Klang.
Der Starakustiker Yasuhisa Toyota hat die spezifische Struktur der Wände und Decken zusammen mit den Basler Architekten Herzog & De Meuron entwickelt. Diese Konstruktion wird kurz «die weisse Haut» genannt. Jede der rund 10’000 einzelnen Platten wurden aus Gips und Papier gefertigt und wiegen durchschnittlich rund 70 Kilogramm..
«Die Akustik ist gut - aber auch gnadenlos..»
Ein sehr umstrittenes Thema wird immer lauter..
Quelle: br-klassik.de | 29.01.2019 | Kathrin Hasselbeck
Bei der Eröffnung der Elbphilharmonie Anfangs 2017, wurde die Akustik als Wunderwerk bejubelt. Am 12. Januar 2019 kam es beim Konzert von Jonas Kaufmann zum Eklat, als Zuschauer verärgert ihre Plätze verliessen. Spätestens seit diesem Tag werden Zweifel laut. Auch der Startenor selbst kritisierte die Akustik des Hauses. Was ist hier wirklich dran am Mythos vom glasklaren Klang?